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  • Der Sagarmatha Nationalpark in Nepal

    Der Sagarmatha-Nationalpark ist ein beeindruckender Nationalpark in der Khumbu-Region von Nepal, in Südasien. Er wurde 1976 unter dem Namen Sagarmatha National Park gegründet und hat seinen Namen vom Mount Everest, mit 8848 Meter der höchsten Gipfel der Welt, der in der Landessprache von den Nepalesen „Sargamatha“ – „Himmelskönig“ genannt wird. Der Park befindet sich neben dem Makalu-Barun-Nationalpark; ist mit einer Fläche von 1148 km in der östlichen Klimazone des Himalayas gelegen und grenzt im Norden an die Autonome Region Tibet. Sagarmatha ist eine äußerst außergewöhnliche Region mit beeindruckenden Gipfeln (darunter drei der 14 Achttausender der Welt – der Mount Everest, Lhotse und Cho Oyu), Gletschern und tiefen Tälern, überragt von seinem Namensgeber, dem Mount Everest. Diese Gebirgsregion ist die höchste Gebirgsregion der Erde. Hier findet sich die faszinierende Hochgebirge Flora- und Fauna des Osthimalaya. Seit 1979 gehört der Nationalpark zum UNESCO Weltkulturerbe. Der Park umfasst das obere Einzugsgebiet des Flusses Dudh Kosi (Milchfluss), ein Fluss im Himalaya und ist umschlossen von hohen Bergen.

    Sagarmatha Nationalpark

    Im Sagarmatha Nationalpark finden sich imposante Gebirgsformationen, seltene Tierarten und die Kulturstätten des dort lebenden Volkes der Sherpa, deren Lebensweise und einzigartige Kultur einmalig ist und dieses Gebiet noch interessanter macht. Die aus Tibet zugewanderten Sherpas sind ein stolzes und liebevolles Volk des Himalayas und Buddhisten, genauer gesagt Anhänger des tibetischen Buddhismus. Etwa 2500 Sherpas haben ihre Heimatstätte innerhalb des Parks, sie leben hier vorwiegend von der Viehzucht und vom Tourismus. Unter anderem gehört hier das Tourengehen zum Beruf eines Sherpas.

    Es gibt auch mehre Klöster im Park; das wichtigste buddhistische Kloster in Khumbu und eines der bedeutendsten in Nepal, ist das weltberühmte Kloster Tengpoche. Das Kloster liegt auf der Haupttrekkingroute zum Basislager des Mount Everest und bietet einmalige Aussichten auf den höchsten Berg der Welt.

    Den Nationalpark Sagarmatha bevölkern etwa 30 Säugetierarten, er ist Lebensraum für seltene und gefährdete Tiere, wie den Kleinen Panda und den Schneeleoparden. Aber auch der Himalaya Schwarzbär, welcher unter Naturschutz steht, Languren-Affen, Goldschakale, der Buntmarder, das Wiesel Himalaya, der Palm Zibet, Himalaya Moschushirsche, indische Muntjakhirsche, Serows (das sind Verwandte der Ziegen), Himalaya-Tahrs, die in den Regionen um 2500 bis 4000 Metern das häufigste Säugetier in Nepal sind, Gorale, Hirsche, Himalaya-Murmeltiere, wilde Ayks, Himalaya Wölfe, Himalaya Wasser Spitzmaus, tibetische Wasser Spitzmaus und Pfeifhasen leben hier. Die Zahl der Himalya-Thars, Hirsche, Languren-Affen, Bergfüchse, wilden Yaks und Himalaya-Wölfe, die im Park gefunden werden können, sind jedoch nicht sehr groß und können somit von vielen Besuchern nicht gesehen werden. Im Nationalpark haben 118 Vogelarten, darunter der Himalaya-Glanzfasan, das Himalaya-Schneehuhn und der Blutfasan ihr Zuhause. Des Weiteren lassen sich hier 26 verschiedene Arten von Schmetterlingen finden.

    Auf Grund der steigenden Höhe kann der Nationalpark in vier Klimazonen aufgeteilt werden. Zu den Klimazonen gehören: eine bewaldete untere Zone, eine alpine Zone, die obere alpine Zone als obere Grenze der Vegetation und die arktische Zone, in der keine Pflanzen mehr wachsen. Die Arten von Pflanzen und Tieren, die im Nationalpark gefunden werden können, sind von der Höhenlage abhängig. In der unteren bewaldeten Zone wachsen Birken, Wacholder, blauer Kiefern, Tannen, Rhododendron und Bambus. Oberhalb dieser Zone können Zweige und Sträucher gefunden werden Auf den höheren Erhebungen finden sich Flechten und Moose. Ab etwa 5750 m wachsen keine Pflanzen mehr, denn diese Grenze wird als Grenze des ewigen Schnees im Himalaya bezeichnet.

    Der Sagarmatha National Park ist in Nepal von großer religiöser und kultureller Bedeutung, lebt aber vor allem vom Tourismus. Im Schnitt kommen im Jahr 19.000 bis 25.000 Besucher in den Park, der als beliebtes Trekking-Gebiet gern besuchtes Ziel für Trekking-Touristen und Höhenbergsteiger ist. Der Distrikt Solukhumbu ist berühmt für seine Nähe zum Mount Everest, für seine Sherpa-Dörfer und Klöster. Der Inlandsflughafen Tenzing Hillary Airport in Lukla wird täglich von Kathmandu aus angeflogen. Lukla, Namche Bazar und Thyangboche sind hier einige der bekannten Dörfer entlang der klassischen Route zum Mount Everest. Der Nationalpark ist einer der schönsten Orte der Erde, der Eingang zum Park befindet sich nahe des Ortes Monju im Khumbu. Für die Einreise nach Nepal bedarf es eines Touristenvisums, Trekkingtouristen bedürfen eines TIMS Zertifikats. Der Eintritt in den Park beträgt 1000Rs, das sind umgerechnet circa 10 Euro.

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