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  • Der Makalu Barun Nationalpark – Nepals einzigartiges Naturreservat

    Der Makalu Barun, gegründet 1992, ist einer von insgesamt sechs Nationalparks in Nepal und wurde auf Grund seiner teils vollkommen unberührten Gegenden sogar zum Naturreservat ernannt. Der im Himalaya liegende Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 1500 km² im Tal des Flusses Barun und ist Teil des Sacred Landscape Himalaya (SHL) – einem rund 39000 km² großem, grenzüberschreitenden Naturschutzgebiet, von welchem sich etwa 73,5% auf nepalesischem Territorium befinden.

    Makalu Barun Nationalpark

    Sowohl tropische als auch hochalpine Vegetationszonen – das ist das ganz besondere und weltweit einzigartige an diesem Nationalpark – bilden hier in Einheit mit klimatische Gegebenheiten, welche ein subtropisches Klima mit Monsunregen genauso beinhalten wie starke Temperaturstürze bis unter den Gefrierpunkt, ein natürliches Ökosystem, welches insbesondere für wissenschaftliche Studien und zur Erhaltung genetischer Ressourcen ganz besonders geschützt wird.

    Seiner Ausdehnung über mehrere Klima- und Vegetationszonen – mit einem Höhenunterschied von über 8000 Metern zwischen dem Flusstal und dem Gipfel des Makalu-Berges – verdankt der Makalu Barun Nationalpark eine unglaublich große pflanzliche Artenvielfalt. Neben Sal-Bäumen im Monsunwald der tropischen Zone sowie Teesträuchern und Scheinkastanien in der subtropischen Zone findet man in den weit ausgedehnten Waldflächen der gemäßigten Zone – also in der Höhenlage zwischen 2000 und 3000 Metern – auch immergrüne Gewächse wie Eichen und Lorbeer aber auch Magnolien und Arhorn aus der Gattung der Laubbäume vor. Oberhalb von 3000 Metern, in der hoch- oder subalpinen Zone, prägen Tannen und Birken das Landschaftsbild. Die alpine Zone über 4.000 m ist mit Wacholder und verschiedenen Rhododendren-Arten bewachsen. Eine ganz besondere Augenweide bilden die etwa 47 verschiedenen Orchideen-Arten. Inklusive mehrerer Primel- und Bambusarten sowie einer Vielzahl an medizinisch wertvollen Pflanzen sind im Makalu Barun Nationalpark etwa 3100 verschiedene, blühende Pflanzenarten nachgewiesen.

    Nicht weniger artenreich ist die Tierwelt des Nationalparks. So haben Ornithologen etwa 440 Vogelarten identifiziert. Mindestens 16 davon sind ausgesprochen selten und konnten durch den besonderen Schutz, welchen sie hier in diesem Reservat genießen, vor dem Aussterben bewahrt werden.
    Etwa 25 Säugetier-Arten, unter anderem Nebelparder (eine asiatische, leopardenähnliche Großkatze), Indische und Schneeleoparden, kleine Pandas, Gleithörnchen und Schakale leben in den Weiten des Nationalparks. Aber auch Assam-Makaken, Indische Languren, Fleckenlinsang – das ist ein nur im Südosten Asiens heimisches, katzenartiges Raubtier – und Schwarzbären gehören dazu.
    2009 wurde von Zoologen auch eine Asiatische Goldkatze gesichtet. Dieses äußerst seltene Tier, welches seit 2008 auf der Roten Liste der IUCN als „gefährdet“ geführt wird, konnte nur mit Hilfe einer Kamerafalle in einer Höhe von über 2500 Metern nachgewiesen werden.
    Selbst aus europäischen Gebieten schon bekannte Tierarten wie Wildschweine, Wölfe, Moschushirsche, Murmeltiere und Otter haben hier einen weiten, fast unberührten Lebensraum gefunden.
    Des Weiteren sind an die 315 Schmetterlings-Arten, viele verschiedene Arten von Fischen, Reptilien und Amphibien hier heimisch.

    Für etwa 32000 Menschen ist der Nationalpark Heimat aber auch wirtschaftliche Lebensgrundlage. Und so sind die unter 2000 m gelegenen Gebiete zunehmend durch eine subsistenziell betriebene Landwirtschaft stark belastet und es sind hier oft nur noch einige ökologisch bedeutende Baumbestände verblieben.

    Dennoch sind diese große Vielfalt seltener Pflanzen und Tiere, diese beeindruckende Fauna und Flora, diese atemberaubenden Panoramen, welche sich dem Besucher im Makalu Barun Nationalpark bieten, auch Grundlage für einen stetig wachsenden, touristischen Andrang. Reiseveranstalter bieten komplett organisierte, geführte Treckingtouren an, welche durch diese wunderbare Landschaft führen.
    Die Zeiten des Jahres, in denen Pfade und Pässe eisfrei sind – also in den Monaten Oktober / November sowie März / April, bieten sich als gute Reisezeiten an. Den besten Ausgangspunkt für eine Reise in diesen wunderschönen Nationalpark bietet Kathmandu, die Hauptstadt Nepals. Täglich werden in den genannten Monaten ab hier Flüge durchgeführt, welche die Besucher in etwa 45 min nach Tumlingtar bringen – dem Ausgangspunkt, von wo aus der Nationalpark dann zu Fuß erreichbar ist.

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