Menu
  • Tel.: 02241 - 9 42 42 11
  • Fax.: 02241 - 9 42 42 99
  • info@bct-touristik.de
  • Kurze Mitteilung o. Rückruf
  • Katalogbestellung
  • Reiseanmeldung
  • Der Chitwan Nationalpark in Nepal

    Der Chitwan Nationalpark liegt in einer Tiefebene am Fuße des Himalaya an der Grenze zu Indien. Das Gebiet in dem der Nationalpark liegt, heißt Terai und ist der niederschlagsreichte, wärmste und waldreichste Teil Nepals.

    Royal Chitwan Nationalpark

    Früher war Terai mit seinen Wäldern und Sümpfen kaum besiedelt. Es war schwer zu erreichen, wilde Tiere lebten hier und die Malariagefahr war allgegenwärtig. Trotzdem oder gerade deswegen war die Gegend früher bei den wohlhabenden Familien Nepals ein beliebtes Jagdrevier. Von Kathmandu aus kamen sie in speziell für die Jagdsaison errichtete exklusive Camps und machten Jagd auf Nashörner, Elefanten, Bären, Tiger und Leoparden, die es hier damals noch reichlich gab. Erst nach 1950 begann die nepalesische Regierung ein umfangreiches Programm zur Malaria-Bekämpfung und der Umsiedlung verarmter Bauern aus den Bergregionen ins Terai. Über die Hälfte des bestehenden Waldes wurden gerodet und die Bevölkerungszahl im Terai stieg rapide. Gleichzeitig mit der stärkeren landwirtschaftlichen Nutzung wurden die Tiere immer weiter zurückgedrängt und einige Arten wie die Nashörner waren in der Region fast ausgestorben. Vor allem um die verbleibenden kleinen Populationen zu schützen, wurde im Jahr 1973 der Chitwan Nationalpark als erster des Landes gegründet. Er hatte ursprünglich eine Fläche von rund 540 Quadratkilometern, wurde 1977 auf rund 930 Quadratkilometer erweitert und im Jahr 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Erst 1997 wurde der Chitwan-Nationalpark um eine Pufferzone von weiteren 760 Quadratkilometern erweitert und reicht seitdem bis zur indischen Grenze, wo er sich mit dem Valimiki Nationalpark verbindet. Im Nationalpark selbst gibt es eine interessante vielfältige Flora und Fauna zu bestaunen. Im Dschungel wachsen Salbäume, Kiefern, Schlingpflanzen, Balsamgehölze in undurchdringlicher Masse, im Grasland gibt es Akazien, Sissoo, Kapokpflanzen und indische Stachelbeeren. Über 700 Tierarten wurden im Park gefunden, die Insektenarten nicht mit gerechnet. Die Königskobra lebt hier, zusammen mit 17 anderen Schlangenarten, der bengalische Waran und Ghaviale, eine Krokodilart. Es gibt Leoparden, Zibetkatzen, Mangusten, Hyänen, Dachse, Füchse, Stachelschweine, Affen, Hirsche, Wildrinder und viele andere Tiere. Besonders interessant für Nationalpark-Besucher sind natürlich die bengalischen Tiger, die hier leben. Es gibt leider nur noch rund 100 Tiere im Park und die Chance, einem von ihnen zu begegnen, ist nicht besonders groß. Die Population der Panzernashörner hat sich bis zum Jahr 2000 auf über 500 erhöht und mittlerweile werden jährlich Tiere in andere Nationalparks umgesiedelt. Elefanten gibt es im Chitwan Nationalpark natürlich auch. Die meisten sind zahm und man kann mit ihnen durch den Dschungel reiten, natürlich mit Mahout, man kann sie beim Baden und beim Arbeiten beobachten. Einmal im Jahr gibt es ein Elefantenfestival mit Elefantenrennen und Elefantenfußball. Hin und wieder kommt sogar auch einmal ein wilder Elefantenbulle vom indischen Valimiki Nationalpark auf der Suche nach Elefantendamen in den Park.

    Wer den Chitwan Nationalpark besuchen möchte, reist am besten über die nepalesische Hauptstadt Kathmandu oder über Pokhara, die Hauptstadt des Kaski-Distriktes an. Von beiden Städten aus gibt es regelmäßige Busverbindungen in das Dorf Sauraha, wo der Nationalpark beginnt. In diesem Dorf am Fluss Rapti übernachten die meisten Nationalpark-Besucher. Im Nationalpark selbst gibt es nur drei Ressorts. Von Sauraha aus kann man je nach Lust und Laune oder nach der körperlichen Fitness zu Fuß, mit dem Jeep, auf einem Elefanten oder mit dem Boot auf dem Fluss in die geschützten Gebiete hinein. Die Touren reichen von 30 Minuten bis zu mehreren Tagen und sind natürlich nur mit einheimischen Führern möglich.
    Die beste Zeit für einen Besuch im Chitwan-Nationalpark ist Oktober bis März. Ab Mai wird es zu heiß und ab Mitte Juni bis in den September hinein gibt es oft tagelange heftige Monsunregen und extreme Luftfeuchtigkeit.

    BCT-Logo der Nepal Studienreisen
    Andere Länder Bildrechte
    Close
    Close
    Close